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filmstar.de
Titel Deutschland: Haus Bellomont
Titel USA: The House Of Mirth
Genre: Drama
Farbe, Großbritannien, 2000
Kino Deutschland: 2001-09-13
Laufzeit Kino: 135 Minuten
Kinoverleih D: Arthaus
New York 1905. Lily Bart ist eine hinreißende Gesellschaftsdame auf dem Höhepunkt ihrer sozialen Karriere. Doch ihr Charme und ihre Schönheit lösen Eifersucht und Missgunst aus. Ihr einziger, bis dahin wohlwollend übersehener Makel - ein gewisser Mangel an finanzieller Sicherheit - wird zur Existenz gefährdenden Bedrohung.
Der Versuch, einen wohlhabenden Ehemann zu finden und die gesellschaftlichen Erwartungen zu erfüllen, zerstört Lilys Chance auf wahre Liebe mit dem Anwalt Lawrence Selden. Ihre Suche nach einem passenden Gatten mündet in einem Skandal, als sie fälschlich einer Affäre mit einem verheirateten Mann bezichtigt und von der Gesellschaft verstoßen wird.
Verzweifelt und verarmt bleibt Lily nur ein Ausweg.
Darsteller: Gillian Anderson (Lily Bart), Eric Stoltz (Lawrence Selden), Dan Aykroyd (Gus Trenor), Laura Linney (Bertha Dorset), Elizabeth McGovern (Carry Fisher), Anthony Lapaglia (Sim Rosedale), Jodhi May (Grace Stepney), Terry Kinney (George Dorset), Eleanor Bron (Mrs. Peniston)
Regie: Terence Davies
Stab: Produzenten: Olivia Stewart - Drehbuch: Terence Davies - Vorlage: Edith Wharton Haus Bellomont - Musik: - - Kamera: Remi Adefarasin - Spezialeffekte: - - Ausstattung: Don Taylor - Schnitt: Michael Parker - Kostüme: Monica Howe - Make Up: - - Ton: - - Ton(effekt)schnitt: - - Stunts: - -
Filmkritiken
Cinema 2001-09: Davies bauscht die stille Tragödie einer selbstbewussten Frau nicht zur Ausstattungsorgie à la James Ivory auf. Er spielt trotz aller Sorgfalt mit kleinem Orchester, das Zwischentöne zulässt. Und die Wahrheit darüber, was Gillian Anderson so faszinierend macht, ist nicht irgendwo da draußen: Ein Blick vonihr sagt mehr als tausend Worte. Auch jenseits von Akte X.
film-dienst 2001-19: Aus Edith Whartons Roman entstand ein ungewöhnlicher Film, der historische Genauigkeit und ironische Kritik mit einer komplexen psychologischen Studio der Hauptfigur verbindet. Trotz aller äußerlichen Pracht der Ausstattung bedienen sich Regie und Darstellung eines asketischen, tableauhaften Stils, der es dem Zuschauer ermöglicht, die rein historische Perspektive zu durchbrechen. Einer der besten Filme seines Genres, dem eine eigenständige, aber völlig adäquate Umsetzung der literarischen Vorlage gelungen ist.
Karl-Heinz Schäfer (TV-Today) 2001-19: Bewegender Kostümfilm mit einer vielschichtigen Gillian Anderson.
D. Lackner (TV-Spielfilm) 2001-19: Scharf beobachtet, gut gespielt: Gesellschaftssatire aus der Belle Epoque.
ENDE
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