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Warum gabs da keine Oscarnominierung? ~ 2002 in D

Ein Erfahrungsbericht von Boda über Haus Bellomont - Die verborgene Leidenschaft der Lily Bart (31.08.2001)

Bodas Urteil zu Haus Bellomont - Die verborgene Leidenschaft der Lily Bart

Humor : 2
Spannung : 3
Anspruch : 4
Action : 1
Romantik : 4

Pro: wirklich wunderschön
Kontra: teilweise aber doch etwas langatmig

Land: GB, F, BRD, USA
Schauspieler: Gillian Anderson, Dan Akroyd, Eleanor Bron
Regisseur: Terence Davies
Genre: Drama

Ziemliches Hick Hack. Eigentlich stand ja mal der 13.09.2001 als Kinostart in Deutschland fest, doch bekannterweise wurde dieser jetzt auf das nächste Jahr verschoben. Grund dafür ist, dass Arthaus nicht mehr der Verleiher ist, der neue hat sich irgendwie entschlossen, den Start zu verschieben. Also müssen wir jetzt noch eine ganze Weile warten. Obwohl, ich hab ihn ja schon gesehen, wenn auch nicht im Kino.

Der Originaltitel „The House of Mirth“ ist ein Zitat aus der Bibel: „The heart of the wise is in the House of Morning, but the heart of fools is in the House of Mirth.” Sehr tiefsinniges Zitat, der geeignete Titel für einen Film wie diesen, den ich mir als Gillian Anderson Film letztens schon auf DVD angeguckt habe.

Regisseur ist Terence Davis, den vielleicht nicht jeder kennt, der aber in seiner Laufbahn schon sehr viele Preise für seine Filme bekommen hat. Er hat für die Hauptfigur „Lily Bart“ Gillian Anderson gekriegt. Dabei hat er nie „The X Files“ gesehen. Er dachte nur, dass sie sich gut für die Rolle eignen würde, und zu seiner Freude sagte sie ja. In weiteren Rollen sind unter anderem aura Linney, Elisabeth McGovern, Terry Kinney, Dan Aykroyd, Eleonor Bron, Anthony LaPaglia, Jodhi May und Eric Stoltz zu sehen. Oder besser gesagt zu bewundern. Denn alle sind großartige Schauspieler.

Haus Bellomont ist eine tragische Liebesgeschichte, ein klassisches Drama, dass eher wie etwas von einem Theaterstück als von einem Kinofilm hat. Die Vorlage leiferte Edith Whar-ton.

Kurz zum Inhalt:
°°°°°°°°°°°°°°°°°°

New York 1905. Lily Bart, eine wunderschöne Gesellschaftsdame, ist auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. Dennoch hat sie, wie sie sich ausdrückt, ein Talent dafür, die falschen Dinge zum richtigen Zeitpunkt zu tun. Ihre Schönheit und ihr Charm lösen Eifersucht und unwill-kommenes Interesse aus.
Zu spät erkennt sie, wie schlecht es um ihre finanzielle Situation steht, sie ist gezwungen nach einem reichen Ehemann Ausschau zu halten („Ich bin bekannt dafür, auf der Jagd nach einem Ehemann zu sein“), um damit den Erwartungen der Gesellschaft zu gehorchen, aber vor al-lem um ihre Spielschulden von 9000 Dollar begleichen zu können. Doch das zerstört endgül-tig ihre Hoffnung auf eine Vereinigung mit ihrer wahren Liebe, dem Anwalt Lawrence Selden (Eric Stolz). Als wäre das noch nicht genug bricht ihre Welt endgültig zusammen, als sie fälschlicherweise einer Affaire mit einem verheirateten Mann beschuldigt wird und sie von der Gesellschaft endgültig verstoßen wird.

Und den Rest findet ihr dann am besten selber heraus.

Gillian Anderson selbst sagte, es habe ihr Spaß gemacht einen Charakter zu spielen, den sie so verstehen konnte. Sie stritt nicht ab, dass man ihn mit dem Chrakter vergleichen könnte, den sie in dieser einen bekannten Serie spielt. Außer einem Punkt. *** „Als Lily’s Welt zusam-menbricht, weint sie - Scully weint niemals.“

Ich muss gestehen dass ich mir normalerweise diese Art von Filmen nicht ansehe. Aber da Gillian Anderson meine Lieblingsschaupielerin ist, habe ich mir diesen „Kostümfilm“ dann doch angeschaut. Er hat mir gefallen. Sehr gefallen. Nicht zuletzt, weil er sich in der zweiten Hälfte auch teilweise dem schwarzen Humor annähert. Facettenreicher Film also. Was mich dabei etwas wunderte war, dass mich dieser Film zwar schon irgendwie berührte, aber eben nicht den Tränen nah brachte oder sowas in der Art. Teile haben mich seltsamer-weise fast schon kaltgelassen. Wenn ich jedoch darüber nachdenke ist es vielleicht dass, was ich an diesem Film im Gegen-satz zu anderen Filmen dieser Art schätze: Er ist eben tragisch, dramatisch, aber nicht dingend darauf aus, den Taschentuchvorrat des Zuschauers aufzubrauchen. Es ist nicht so eine auf-dringliche verhinderte Liebesgeschichte wie in so kommerziellen Filmen wie „Titanic“ oder so.

Also, ich würde diesen Film empfehlen. Und zwar sowieso allen Gillian Anderson-Anhängern (Ja, es war echt fies, dass sie für diese Rolle nicht letztes Jahr für nen Oskar nominiert wurde. Aber wenigstens stand sie auf der Liste der „leider nicht Nominierten“ auf oscarwatch.com ganz oben, soweit ich mich erinnere.), Menschen, die sich für die ‚soziale Heucheler’ in New York Anfang des 20. Jahrhunderts interessieren, Leuten die auch im Theater gerne tragische Liebesgeschichten gucken, ja und auch den Leuten, die einfach nur gerne schöne Kostüme sehen.

Und jetzt nochmal aufgelistet, wofür der Film nominiert wurde, ws er gewonnen hat:

Golden Satellite Awards:

Nominee, Best Actress: Gillian Anderson Nominee, Best Adapted Screenplay: Terence Davis Nominee, Best Costume Design: Monica Howe

Winner, Best Art Direction: Don Taylor

British Independent Film Awards:

Nominee, Best British Independent Film Nominee, Best Direction: Terence Davis

Winner, Best Actress: Gillian Anderson

Vilage Voice Film Critics Poll:

Winner, Best Actress: Gillian Anderson

Nominated at the Vallaloid Film Festival

Ich hoffe ich hab nichts vergessen...
Danke für die Aufmerksamkeit. Gerne auch Feedback - Eure Boda, die nach diesem Film fast schon bereut, dasse sich beim Friseur gerade 10 Zentimeter Haarpracht hat abschneiden las-sen. Jetzt kann ich gar nicht diese komplizierten Frisuren aus dem Film nachstellen *fg*

'Where does dignity end and reputy begin?' - Lily Bart

Humor:* wenig humorvoll
Spannung:* durchschnittlich spannend
Anspruch:* anspruchsvoll
Action:* null
Romantik:* viel
Gelegenheit:* ein ernster Film
Altersgruppe* ab 12 Jahren
Detail:* Meinung gibt wenig Details des Films wieder
Meinung bezieht sich hauptsächlich auf:* DVD-Version
Empfehlenswert: ja
Bewertung:* 5 Sterne

ENDE

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