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The Ottawa Citizen
22 Januar 2001, Montag LETZTE AUSGABE
ARTS, Pg. D10
Anderson gewinnt Preis für eine Epochenrolle: Der Film basiert auf den Wharthonroman
Von Ivor Davis Citizen Special
Übersetzt von Destiny
Lies das englische Original hier!
NEW YORK – Wie Li‘l Abner zu pflegen sagte „Wer hätte das gedacht?“ Vor noch nicht allzu langer Zeit, war Gillian Anderson dem Publikum nur als Dana Scully der X-Akten bekannt. Eine FBI-Agentin mit einem medizinischen Abschluss, wessen komplizierteste Erregung ein vergläsertes Rätsel ist. Jetzt hat sie sich in eine brilliante Kinodarstellerin verwandelt in einem amerikanischen Literaturklassiker, was ernstzunehmendes Oscar Gerede hervorruft.
In der neuen Bearbeitung von Edith Wharton‘s Buch „The House of Mirth“ ("Haus Bellomont") – er läuft diesen Monat in Kanada an – stellt Anderson Lily Bart dar, eine New Yorkerin während der Jahrhundertwende mit Bildung aber keinem Geld. Sie ist nuanciert, raffiniert und einfühlsam. Der Reihe nach, wehrt Anderson das ganze Oscar Gerade ab und lenkt den ganzen Ruhm auf Wharton und ihrem Buch.
„Das Buch beschreibt alles, psychologisch, gefühlsbetont und auf allen Ebenen, Schlag um Schlag um Schlag.“, sagt sie. „So hatte ich das Gefühl, dass dies die einfachst möglichste Rolle war, die ich hätte wählen können.“
Lily‘s tragische Geschichte – Sie muss so schnell wie möglich einen wohlhabenden Mann finden, um in der sozialen Oberschicht zu bleiben, aber sie ist zu tugenhaft um diese korrupten Spielchen spielen zu müssen – sie ist einflussreich.
Aber Anderson sagt, dass sie Lily‘s Situation auf einem instiktiven Level versteht. „Lily‘s Not ist über die Wahlen (Entscheidungen), die wir in unserem Leben machen.“, sagt sie. „Ob wir eine Wahl des Herzens oder eine Wahl des Geldes machen, gesellschaftliches Ansehen oder was auch immer. Heute zu überleben, und dann gerade in diesem Geschäft, da gibt es schon große Parallelen hier zu.
„Die einfachste Parallele für mich als Schauspielerin, ist es Filme auszusuchen, die mich bewegen und sozial bewusst sind – im Gegensatz dazu könnte ich mehr Geld machen, was ich aber wegen Akte X nicht brauche.“
Lily, abhängig von einem winzigen Einkommen und der Duldung eines reichen Verwandten, merkt, dass es tatsächlich eine Frage von Leben und Tod ist, die richtige Wahl zu treffen.
„Sie kann sich nicht überwinden jemanden wegen des Geld zu heiraten, den sie nicht liebt.“, sagt Anderson. „Oder die Person zu heiraten, die sie wirklich liebt, Laurence Selden (Eric Stoltz). Sie entscheidet sich für keinen von beiden und das ist das tragische daran.“
Die Rolle fordertete einen Stil der Schauspielkunst, ohne die Gardrobe zu erwähnen, welcher weit entfernt von der Welt der Agent Scully und ihrer schattenhaften Feinden ist. Eigentlich sagt Anderson, dass die Gardrobe und die Schauspielkunst sich in ihrem Verstand verstärkt hat.
„In Lily‘s Welt passiert alles hinter einer Maske der Freundlichkeit und gesellschaftlichen Anstands. Man konnte nicht sagen, was einem gerade durch den Kopf ging – alles war eingeschränkt und unterdrück. Und das Korsett tut dies für Dich. Du musstest sogar auf eine bestimmte Art und Weise Atmen, um gehört zu werden.“
Der Regisseur von The House of Mirth, Terence Davies, hatte zuvor noch nie Akte X gesehen, als dann Andersons Bild auf seinem Schreibtisch lag, beurteilte er sie ausschließlich nach ihrem Gesicht: „Ich hatte oft nach einem John Singer Sargent Portrait von der Belle Epoque gesucht. Ich habe mir ihr Bild angesehen und sagte: Das ist ein Singer Sergant Gesicht. Sie hatte diesen zeitgenössischen Blick.“
In ihrem „Gibson Mädchen“ Kostüm mit den extravaganten Hüten und Lily‘s völlig atemlos kurz hervorsprudelnder Dialog – Schuld daran haben die Korsetts – sieht Anderson so aus, als ob sie nie einen Rock getragen hätte, der kürzer war als bis zu ihren Fußgelenken, außer Acht gelassen, dass sie gegen Weltraum Vampire kämpfte.
Es ist eine beeindruckende Wandlung für ein in Chicago geborenes und in London aufgewachsenes Mädchen, welche als Teenager zurück in die Staaten kam und sich dann entschied ihr nicht gleichgestelltes Unbehagen, wegen ihrem Englischen Akzent, ein Punk zu werden.
Man wählte Anderson zum „Klassenclown“ und „Zu der Schülerin, bei der es am wahrscheinlichsten war, dass sie einmal verhaftet werden würde“ auf ihrer High School in Grand Rapids, Michigan, wegen ihren Gesichtspiercings und Irokesenfrisur. Einmal sang sie in der Backgriund Band ihres Freundes und trug ein Kostüm, welches nur aus Bandagen bestand.
Chicagos berühmte Goodman Theatre School der DePual University verwandelte ihre Rebellion und Exhibitionismus in das Studium von formalen Schauspiel und einen Grad in ausgezeichneter Kunst. Eine Arbeit in New York brachte ihr einen Job in Off-Broadway Stücken und einige Niedrig Budget Darstellungen, aber es war etwas wenig, um sich von der Masse zu unterscheiden.
Die Dinge änderten sich, als sie nach Los Angeles zog. Praktisch das Erste was sie machte, als sie in der Stadt war, war für eine neue Serie von Fox vorzusprechen. Sie bekam die Rolle und wurde wirklich über Nacht zum Star als Agent Scully, die erbarmungslose/harte, skeptische FBI-Agentin, welche sich dann entspannt, wenn sie an Autopsien arbeitet.
ENDE
Lies das englische Original hier!
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